Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Frau Vizepräsidentin, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich bedanke mich sehr für die

Gelegenheit zu Ihnen heute sprechen zu können zu einem Thema, von dem wir ja wissen, dass

es nicht der Vergnügungsteuerpflicht unterliegt.

Sie haben sich entschieden, diesen lauen Frühlingsabend nicht in Biergatten zu verbringen, wofür ich

viel Verständnis gehabt hätte, sondern hierher zu kommen.

Damit bringen Sie eine ganz wichtige Voraussetzung für Wissenschaft mit, nämlich eine gewisse

Leidensfähigkeit.

Also herzlich willkommen.

Ich hoffe, dass es mir gelingt, neben anderen Kolleginnen und Kollegen, die hier vortragen,

Ihnen in dieser ersten dreiviertel Stunde Vortrag und anschließender Diskussion deutlich zu

machen, dass Ihre guten Steuergelder in der Wissenschaft und vielleicht auch besonders

an der FAO durchaus gut aufgehoben sind.

Also stellen Sie uns gerne auf die Probe.

Ich habe altmodisch genug, weil ich Gesichter gerne direkt sehe, keine PowerPoint-Präsentation

vorbereitet.

Anders als in anderen Disziplinen, wo das sehr nützlich ist, denke ich, genügt hier

das Gespräch miteinander.

Es gibt aber eine Übersicht.

Ich hoffe, Sie haben alle eine in die Hand bekommen.

Hier hinten werden gerade noch ein paar ausgeteilt.

Lassen Sie es einfach durch die Reihen gehen.

Auf dieser Übersicht, wenn Sie sie denn in der Hand haben, werden Sie dann auch weiterführende

Hinweise vorfinden über Internetlinks zu unserem Institut, zu meinem Lehrstuhl und auch die

eine oder andere Publikation, die von Interesse sein könnte.

Hier vorne haben wir noch Interessenten.

Die Zeit nehmen wir uns noch, bis jeder eins hat.

Nun hoffe ich, Sie sind alle versorgt.

Sie sehen, es sind nur vier Gliederungspunkte, die ich mir vorgenommen habe.

Ich möchte ganz kurz einführen, wer sind überhaupt die Muslime in Deutschland, über

die wir hier sprechen, die Rahmenbedingungen?

Dann Jurist, der ich auch bin, neben der Islamwissenschaft, rechtliche Rahmenbedingungen muslimischen

Lebens in Deutschland anhand von vier Feldern, muslimische Haltungen zum säkularen Rechtsstaat

und last but not least ein paar Worte zu Islam und Forschung an der FAU.

Ich möchte also versuchen, so ein Mittelding hier zwischen Informationsvermittlung einerseits

und Werkstattbericht andererseits, also wie arbeiten wir zu diesen Themen in der Wissenschaft,

können, zu präsentieren.

Ich bin Frau Vizepräsidentin Katze dankbar, dass sie gleich eingangs diese statistische

Umfrage zitiert hat, die uns mehrere Probleme aufzeigt.

Das Maß an Wissen über den Islam in unserem Land ist vergleichsweise gering.

Und das meine ich überhaupt nicht kritisch.

Wir haben in der Regel andere Dinge zu tun im Alltagsleben als uns mit dem Islam zu beschäftigen,

das betrifft übrigens auch Muslime und Muslime.

Sodass es normal ist, dass man über viele Dinge nicht so sehr informiert ist.

Dafür gibt es ja dann uns, wenn wir Gehör finden, was uns freut, da etwas aufzuhelfen.

Aber andererseits haben nicht wenige Menschen schon ein ziemlich präzises Bild, von dem

sie noch nicht so viel wissen.

Und da beginnen die Probleme.

Schon bei dieser Gegenüberstellung Muslime und Deutsche.

Wie wenn das etwas anderes wäre.